Gaßhenker

                             Die Gaßhenker von Erlangen – Bruck

Die Sage erzählt von einem Brucker Bauern , der sich auf der Suche nach frischem Grün für seine Geiß machte. es dauerte nicht lange und er erblickte sattes Gras zwischen den Türmen der Peter und Paul Kirche.

Doch obwohl Ziegen bekanntlich wahre Kletterkünstler sind, tat sich ein großes Problem auf. Um keinen Einfall verlegen, besorgte er sich ein Seil und zog die arme Ziege in die Höhe. Doch statt sich am satten Grün zu laben, erhängte sich die Ziege ganz jämmerlich.Seit diesem Tag heißen die Brucker auch “ Die Gaßhenker „.

1994 fand der Nürnberger Bildhauer Professor Wilhelm Uhlig bei seiner Suche nach einem lebenden Ziegenmodellen auf unseren Ziegenhof. Er bekam den Auftrag, genau dieser Ziege ein Bronzedenkmal zu setzen.

Mehr als 7 Monate lebten er und seine Frau mit kurzen Unterbrechungen in unserer Familie. Viele Zeichnungen wurden gemacht und so mancher Bleifstift samt Skizze wurde von den Ziegen einfach gefressen. Er half beim Füttern und Melken und zur Lammzeit auch als Geburtshelfer.

Im Atelier in Nürnberg entstand dann so langsam der Entwurf. Dann kam das fertige Tonmodell in den   Brennofen um danach in München in Bronze gegossen zu werden. Im Oktober 1995 war es dann soweit. Auf einem Sockel aus Köseiner Granit sollte sie ihren Platz zwischen der Brucker Grundschule und dem Kindergaten in der Sandbergstraße  erhalten.Die Kinder , mit Ziegenmasken verkleidet, führten das passende Stück dazu auf und dann wurde sie enthüllt.

Da steht sie nun lebensgroß, lebensecht die Brucker Gaß


 

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